Unsere ersten Schwimmkörper-Module sind fertig

Der „Grundstein“ eines jeden Schwimmhauses ist ein zuverlässiger, stabiler Schwimmkörper. In unserem Fall ist dies das wichtigste Ziel der Entwicklung und Konstruktion, da der Schwerpunkt der Forschung auf Baukastensystem, leichter Transportierbarkeit, Vielseitigkeit und einer neuen Anwendungsmöglichkeit des Betons liegt.

Für die aktuelle Phase sind die ersten Elemente des Schwimmkörpers, die gemeinsam mit der Ferrobeton Zrt. und Fair Hydro Kft. entwickelt wurden, fertig.  Mit den gegossenen 5 m × 2,5 m × 1,30 m großen Betonmodulen und dem linearen Befestigungssystem entlang der Längsseiten können wir ein 62,5 m2 großes, flaches „Fundament“ für den leichten, modularen Aufbau sichern.

Nach dem ersten Schwimmtest und der Montage der schwimmenden Elemente wird die nächste Phase der Entwicklungsarbeit die Montage des ersten kompletten Marinus-Schwimmhauses sein.

Montage des Modellaufbaus vor Ort

Als Vorbereitung für die Montage des ersten Marinus-Schwimmhauses auf dem Schwimmkörper, das Ende dieses Sommers auf dem Wasser installiert wird, haben wir die Elemente zunächst an unserem Standort in Balatonvilágos zusammengebaut.

Die Steifigkeit des Aufbaus wird durch den Tragrahmen gewährleistet, der auch den im Wasser auftretenden Bewegungen und Kräften standhalten muss. Wir haben zuerst diesen Tragrahmen aufgebaut und dann die Wand- und Deckenplatten in dem Rahmen installiert. Anschließend wurden die Bodenplatten angebracht, die eine von der oberen Ebene des Pontons abgehobene Gehfläche bieten, und die die Kabel für das mechanische und elektrische Netzwerk verdecken.

Die Konstruktion, die bisher nur auf dem Reißbrett existierte, wurde nun endlich physisch demonstriert: sie lässt sich einfach und effizient aus in der Werkstatt zusammengestellten, montagefertigen Elementen bauen. Das Team kann es kaum erwarten, den Aufbau nach dem Demontage in seiner endgültigen Position zu sehen!

Die Schlagtests sind abgeschlossen

30. Oktober 2018

Nach dem Entwurf der Grundgeometrie und des Verbindungsprinzips des Schwimmkörpers wurde die genaue „Rezeptur“ des Betons entworfen. In diesem Arbeitsablauf werden die einzelnen Planungsarbeiten und -prozesse gemeinsam durchgeführt. Am Ende dieses fast einjährigen Prozesses stehen die endgültige Geometrie, die Rezeptur und die Fertigungstechnologie. Experimente und Versuche an verschiedenen Betonmaterialien und Geometrien sind ein wichtiger Teil dieses Forschungsprozesses. Neben der Ermittlung von Druckfestigkeitsklassen, die aus den Hoch- und Tiefbauvorschriften bekannt sind, und den vorgeschriebenen Bruch- und Gefrierversuchen, mussten auch spezifische Schlagversuche durchgeführt werden. Diese speziellen Tests, die an Probekörpern mit gleicher Geometrie, aber aus verschiedenen Materialien und mit unterschiedlichen Technologien durchgeführt wurden, zeigten die endgültige Lösung für den Einsatz von Materialien und Betonherstellungstechnologie.

Unsere Partner waren dabei: Pannon Építőműhely Kft., Ferrobeton Zrt., CRH Magyarország Kft., Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest, Fakultät für Baumaterialien und Hochbau.

Wir erweitern ständig unseren Werkzeugbestand

Um den Zeitaufwand für die Montage vor Ort zu minimieren, werden unsere Pontonaufbauten in unserem Werk bestens vorbereitet. Unser eigener, gut ausgestatteter Werkzeugbestand wird bald komplett sein: große und kleine Metallbearbeitungsmaschinen, Schweißgeräte und Metallbearbeitungszubehör, große und kleine Holzbearbeitungsmaschinen, CNC-Maschinen, Kontaktschleifmaschine, Hobelmaschine, Bandsäge, Fräsmaschine, halbautomatische Kreissäge, Schraubenkompressor, Gabelstapler.